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Rätselhafte Spur - Konservierungsmittel ausgelaufen

Eine stark nach Essig riechende Flüssigkeit hat sich auf der B200 zwischen Haurup-Hoffnung und Wanderup verteilt. Die Straße war gesperrt - und die Feuerwehr rätselte nach der Ursache.

Wanderup. Es war zunächst nur eine Pfütze an der Kreuzung B200/L12. Nachdem aber mehrere Autos hindurch gefahren sind, zog sich die Flüssigkeit knapp einen Kilometer von der Kreuzung bis zum Ortskern Wanderups. Die Bundesstraße im Kreis Schleswig-Flensburg war deshalb zwischen Haurup-Hoffnung und Wanderup stundenlang gesperrt.

Die Anwohner und die Feuerwehr rätselten lange, was sich da auf der Straße verteilt hat, vermuteten gefährliche Säuren. Am Nachmittag kam die Entwarnung: Ein Fahrzeug aus Nordfriesland hatte ein Mittel zur Tierfutterkonservierung geladen. Da ein Hahn nicht richtig verschlossen war, tropfte besonders in Kurven immer wieder etwas von der stark konzentrierten Flüssigkeit namens "Schaumasil Supra" heraus. Laut Einsatzleiter Jan Breuer handelte es sich um eine Menge von maximal fünf Litern.

Rätselraten um Schaumasil

Am frühen Nachmittag rätselten die Experten des Löschzugs Gefahrgut lange, worum es sich handeln könnte. Sie gingen von einer stark gesättigten Säure aus, die offenbar ein Lkw verloren hat. "Von einer Reinigungsflüssigkeit bis hin zu einer giftigen Chemikalie ist alles möglich", sagte Breuer am Mittag.

Die Pfütze auf der B200 ist inzwischen mit einem speziellen Bindemittel abgestreut worden. Gefahr durch die Flüssigkeit besteht nicht.

Aufmerksam wurde die Feuerwehr auf die Spur, nachdem ein Motorradfahrer ins Rutschen kam und 112 wählte. Er blieb unverletzt.

Quelle: www.shz.de