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B200 Wanderup - LKW umgekippt - stundenlange Vollsperrung

Mit Futtermittel beladen kippte ein Lastwagen in der Nacht zu Samstag in einen Graben. Die Folge: Bei Wanderup war die B200 stundenlang gesperrt.

Ein umgestürzter Lastwagen hat in der Nacht zu Samstag für eine stundenlange Vollsperrung der Bundesstraße 200 zwischen Wanderup (Kreis Schleswig-Flensburg) und Viöl (Kreis Nordfriesland) gesorgt. Der mit rund 24 Tonnen Futtermitteln beladene Sattelzug war von der Straße abgekommen, umgekippt und in einen tiefen Graben gestürzt. Der Fahrer blieb unverletzt.

Der Unfall auf der vielbefahrenen Bundesstraße ereignete sich gegen 20.30 Uhr. Aus noch ungeklärter Ursache war der Fahrer des voll beladenen Gespannes nach rechts von der Straße abgekommen, in den weichen Seitenstreifen geraten und schließlich umgestürzt. Gegenüber der Polizei gab der Trucker an, er habe einem plötzlich über die Straße laufendem Reh ausweichen wollen und so in den Graben geraten.

Fahrer blieb unverletzt
Obwohl Zugmaschine und Auflieger bei dem Unfall schwer beschädigt wurden, blieb der Fahrer bis auf einen gehörigen Schrecken unverletzt.

Schwierig gestaltete sich jedoch die Bergung des Havaristen aus dem drei Meter tiefen Graben. Durch die Wucht des Unfalles war die Ladung, die aus Futtermittel bestand und in großen, jeweils rund eine Tonne schweren Säcken transportiert wurde, beschädigt. Einige der großen Säcke waren gerissen; Futtermittel verteilte sich im gesamten Auflieger und auf dem Fuß- und Radweg, auf den der Lastzug gestürzt war.

Ölsperre in Entwässerungsgraben
Vorsorglich wurde auch die Feuerwehr alarmiert, da die Zugmaschine auf den 600 Liter Diesel fassenden Kraftstofftank gestürzt war und mitten im Entwässerungsgraben lag. "Wir bauen hier zur Sicherheit Ölsperren auf, damit eventuell austretender Dieselkraftstoff möglichst nicht ins Erdreich und in die Kanalisation eindringt", so Feuerwehr-Einsatzleiter Volker Thomsen von der Wanderuper Wehr. Zudem wurde das Wasser aus dem Graben abgepumpt.

Mit einem großen Kran musste zunächst die Ladung mit einem großen Kran geborgen und in einen bereitstehenden Ersatz-Lkw umgeladen werden. Allein diese Arbeit nahm mehrere Stunden in Anspruch. Erst danach konnten Zugmaschine und Auflieger ebenfalls per Kran wieder auf die Straße gehievt und abtransportiert werden. Erst am frühen Morgen konnte die B200 wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Die Höhe des Sachschadens beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 150.000 Euro.